Risse in der Garagen-Fassade – Was tun?

 
Nicht selten verursachen Wetterkapriolen, Frost und Hitze, Risse auch im solidesten Mauerwerk. Die meisten Schäden lassen sich jedoch von Heimwerkern mit ein paar Grundkenntnissen beheben. Hier finden Sie eine Anleitung:
Handelt es sich bei dem Riss nur um eine kleine Spalte, kann die Fassade dauerelastisch verfugt werden. Sie benötigen dazu Fugenfüllbänder, PU-Schaum und Acrylmasse.
Messen Sie den Riss aus, um die passende Länge für ihr Fugenfüllprofil zu wählen. Meistens reichen 5 Millimeter aus. Entspricht der Mauerriss nicht dem Durchmesser des Fugenfüllprofiles, hilft es den Riss zu weiten, bis das nächstgrößere Fugenfüllprofil passt. Dazu wird ein Winkelschleifer mit Fugenfräse benötigt. Setzen Sie vorsichtig an und weiten Sie den Riss gleichmäßig. Bürsten Sie den Riss gründlich aus um ihn zu reinigen. Vor dem Befüllen mit Fugenfüllprofil, muss der Riss mit PU-Schaum vorbearbeitet werden. Nach bereits 10 Minuten klebt ein PU-Schaum nicht mehr, weshalb es wichtig ist, schnell zu arbeiten. Tragen Sie daher rasch das Fugenfüllprofil auf. Wurde zuviel PU-Schaum aufgetragen, brauchen sie den ausgehärteten Schaum nach einer Stunde Einwirkzeit nur abzuschneiden. Bevor der Anstrich des Mauerwerkes im Bereich des ehemaligen Risses erfolgen kann, ist es notwendig, einen Haftgrund aufzutragen. Es wird empfohlen, den gefüllten Riss mit Malerkrepp anzukleben, damit nicht zu viel Haftgrund aufgetragen wird. Verwenden Sie am besten einen Pinsel zum Aufbringen des Haftgrundes. Wiederholen Sie den Vorgang mehrmals, bis der Untergrund kein Material mehr aufsaugen kann. Nach einer halben Stunde kann der nächste Arbeitsschritt, das Abdichten der Fugen, erfolgen. Am besten ist die Wahl von Acryl für diesen Zweck, da man es leicht überstreichen kann. Die Acrylkartusche sollte schräg angeschnitten und in eine Auspresspistole eingespannt worden sein. Danach muss die Wand nur noch gestrichen werden, der Riss ist Vergangenheit.